News-Alarm: Nur Neuigkeiten mit Quellen

Die Serie A hat nach dem heutigen Marktwertupdate einen neuen wertvollsten Spieler: Rafael Leão überholt Dušan Vlahović und setzt sich an die Spitze. Der serbische Stürmer ist einer von zahlreichen Spielern im Kader von Juventus Turin, die ein Minus verzeichnen – der größte Anteil der 50-Millionen-Abwertung in Sachen Kaderwert geht aber auf den seit Sommer verletzten Paul Pogba zurück. Die Überflieger der SSC Neapel um den erneut größten Marktwertgewinner Khvicha Kvaratskhelia überholen die „Alte Dame“ und rücken an Inter Mailand und AC Milan heran.

Der gesamte Vorstand des italienischen Rekordmeisters Juventus Turin samt Präsident Andrea Agnelli ist überraschend zurückgetreten. Die Juve-Bosse reagierten damit auf die finanzielle Schieflage des Vereins inklusive staatsanwaltschaftlicher Ermittlungen wegen möglicher Bilanzfälschung. Das gaben die Norditaliener nach einer außerordentlichen Vorstandssitzung bekannt.

Das Aus der gesamten Chefetage von Juventus Turin rund um Vereinsboss Andrea Agnelli wühlt den italienischen Fußball auf. Nach einem Erfolgsjahrzehnt stolperte der einst gefeierte Spross der Agnelli-Dynastie beim Rekordmeister über mutmaßliche Finanztricksereien in Millionenhöhe; Staatsanwaltschaft und Börsenaufsicht ermitteln, Anklagen werden in Kürze erwartet. Von einer „neuen Ära“ schrieb die Turiner Zeitung „Tuttosport“ am Dienstag wenige Stunden nach der Juve-Mitteilung über den Rücktritt des gesamten Vorstandes. Die „Gazzetta dello Sport“ sah in den Vorgängen eine „Revolution“.

Am Ende konnte der FC Bayern Offensivtalent Kenan Yildiz nicht in den eigenen Reihen halten. Eine lange Liste an Top-Klubs wie PSG, der FC Barcelona oder Juventus Turin buhlten im vergangenen Sommer um die Dienste des 17-Jährigen, dessen Vertrag in München auslief. „Yildiz ist ein junger, talentierter Spieler, den wir gerne weiter auf seinem Weg begleitet hätten. Seinen finanziellen Forderungen konnten und wollten wir allerdings nicht entsprechen“, kommentierte Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Anders als wohl Juventus, wo Yildiz schließlich bis 2025 unterschrieb. Die Bianconeri lockten aber vor allem mit einem passenden sportlichen Projekt.

Die Europäische Fußball-Union UEFA hat ein formelles Ermittlungsverfahren gegen Italiens Rekordmeister Juventus Turin eingeleitet. Wie es in der einer Mitteilung heißt, sind mögliche Verstöße gegen die Bestimmungen zur Klublizenzierung und zum Financial Fairplay der Grund dafür. Die Untersuchungen finden durch die Erste Kammer des Club Financial Control Body (CFCB) der UEFA statt.

Mit einem Marktwert von 18 Millionen Euro zählt Adrien Rabiot zur Riege der wertvollsten Profis mit auslaufendem Vertrag. Ob der 2019 ablösefrei von Paris Saint-Germain zu Juventus Turin gewechselte Mittelfeldspieler auch über den Sommer hinaus für die Bianconeri auflaufen wird, ist noch ungeklärt. Nach Aufenthalten in Frankreich und Italien würde der 27 Jahre alte WM-Teilnehmer jedoch einen Transfer nach England begrüßen.

Die Verteidiger Jérôme Onguéné (24) und Luca Pellegrini (23) wechselten erst im Sommer von Red Bull Salzburg bzw. Juventus zu Eintracht Frankfurt – nur fünf Monate später könnte ihre Zeit am Main, zumindest im Falle des Kameruners vorübergehend, wieder zu Ende sein. Im Gespräch ist bei Onguéné dem Vernehmen nach eine leihweise Rückkehr ohne Kaufoption zu den „Roten Bullen“. Im Falle Pellegrinis bestätigte Fabrizio Romano italienische Berichte u.a. der „Gazzetta dello Sport“, nach denen ein Abbruch der Leihe des Linksverteidigers diskutiert würde.

Adrien Rabiot (27) ist laut der in Barcelona ansässigen Zeitung „Sport“ auf dem Radar der FC Barcelona und auch das gut informierte „RMC Sport“ aus Frankreich griff diese Meldung auf. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin, der auch von Premier-League-Klubs umworben wird, sei nicht abgeneigt – so heißt es. Sollte es im Sommer 2023 tatsächlich zum Wechsel kommen, würden die Katalanen ihrer neugewonnenen Strategie treu bleiben, ablösefreie Spieler zu verpflichten.

Nach dem WM-Triumph von Argentinien zählt Juventus Turin nunmehr 27 Weltmeister in der eigenen Vereinsgeschichte und feiert sich als Rekordhalter. Am Sonntag gegen Frankreich hatten die beiden Juve-Spieler Ángel Di María und Leandro Paredes mit Argentinien durch den 4:2-Sieg im Elfmeterschießen gegen Frankreich den Titel gewonnen. Von Ligakonkurrent Inter Mailand werden die Bianconeri dagegen mit den meisten Torschützen in allen WM-Finals der Historie überboten.

Juventus Turin hat mit Samuel Iling Junior das nächste Talent weiter an sich gebunden und den englischen U20-Nationalspieler nun auch offiziell in den Profikader befördert. Wie die „Alte Dame“ mitteilte, hat der 19 Jahre alte Außenstürmer seinen auslaufenden Vertrag bis 2025 verlängert.